Bauernregeln Juli

Wettert der Juli mit großem Zorn, bringt er dafür reifes Korn.

Im Juli Finkenschlag vor Tag, fleißig Regen bringen mag.

Fängt der Juli mit Tröpfeln an, wird man lange Regen han.

Einer Reb und einer Geiß ists im Juli nie zu heiß.

Wenn golden im Juli die Sonne strahlt, sich ebenso golden der Weizen mahlt.

Ists im Juli recht hell und warm, frierts um Weihnachten reich und arm.

Das Wetter vom Siebenbrüdertag (10. Juli) sich bis August nicht wenden mag.

Gutes Wetter, das kommt über Nacht, hat's im Sommer nie weit gebracht.

Ist die Spinne träge zum Fangen, Gewitter bald am Himmel hangen.

Türmt im Juli die Ameise den Haufen, so musst du viel Holz für den Winter kaufen.

Im Juli muss braten, was im Herbst soll geraten.

Des Juli warmer Sonnenschein macht die Früchte reif und fein.

Der Juli kühl und nass, gibts leere Scheuer und leeres Fass.

Juli trocken und heiß, Januar kalt und weiß.

Regenbogen am Morgen macht dem Schäfer Sorgen.

Vinzenz (19. Juli) Sonnenschein füllt die Fässer mit Wein.

Wies Wetter an St. Margareth (20. Juli), dasselbe vier Wochen steht.

Margareteregen (20. Juli) bringt keinen Segen.

Magdalena (22. Juli) weint um ihren Herrn, drum regnet's an ihrem Tage gern.

Wenn Jakobi (25. Juli) kommt heran, man den Roggen schneiden kann.

Um Jakobi (25. Juli) heiß und trocken, kann der Bauersmann frohlocken.

Ist Sankt Anna (26. Juni) erst vorbei, kommt der Morgen kühl herbei.

Ist Sankt Anna (26. Juni) klar und rein, wird bald das Korn geborgen sein.

Ist Florentine (29. Juli) trocken geblieben, schickt sie Raupen in Korn und Rüben.