Bauernregeln Oktober

Oktober, der fröhliche Wandersmann, er pinselt Wald, Weide und Hecken an.

Kommen aus dem Norden die Vögel an, will die Kälte uns schon nahn.

Oktoberhimmel voller Sterne hat warmen Ofen gerne.

Sitzt im Oktober das Laub noch am Baum, so fehlt ein strenger Winter kaum.

Sankt Burkhards (14. Oktober) Sonnenschein schüttet Zucker in den Wein.

Zu Theres (15. Oktober) beginnt die Weinles.

Mit Sankt Hedwig (16. Oktober) und Sankt Gall schweigt der Vögel Sang und Schall.

Ist St. Gallus (16. Oktober) trocken, so folgt ein Sommer mit nassen Socken.

Ist Sankt Lukas (18. Oktober) mild und warm, kommt ein Winter, dass Gott erbarm.

Wer an Lukas (18. Oktober) Roggen streut, es am Jahr darauf nicht bereut.

Im Oktober der Nebel viel, bringt der Winter Flockenspiel.

Ursula (21. Oktober) bringt's Kraut herein, sonst schneien Simon und Juda (28. Oktober) drein.

Bringt Oktober Schnee und Eis, wird der Januar gelind.

Bringt Oktober Frost und Wind, ist Januar nicht kalt und weiß.

Fällt der erste Schnee in den Schmutz, vor strengem Winter kündet er Schutz.

Scharren die Mäuse sich tief hinein, so wird ein harter Winter sein.

Hält der Baum die Blätter lang, macht ein später Winter bang.

Oktober warm und hell, bringt kalten Wind und Winter hell.

An Sankt Wolfgang (31. Oktober) Regen, verspricht ein Jahr voll Segen.