Mistel

Die Mistel findet man oft als rundliche Büsche auf Pappeln, Birnen- und Apfelbäumen. Die Samen der Misteln befinden sich in den weißen Beeren und werden durch einen zähen, klebrigen Schleim geschützt. Diese Samen keimen erst, wenn die Misteldrosseln die Beeren verschluckt und die Samen wieder ausgeschieden haben. Mit dem Schnabel drücken sie diese klebrigen Reste an die Baumrinde, um sie loszuwerden. Nur dann kann eine neue Mistel gedeihen.
In der Medizin setzt man ein Mistelpräparat gegen Krebs ein. Außerdem helfen Wirkstoffe der Mistel gegen Bluthochdruck, Arteriosklerose und Alterskrankheiten. Sie stärken auch das Herz.

Um die Mistel, die "zwischen Himmel und Erde" wächst, ranken sich zahllose Legenden und Sagen. Sie galt immer schon als Heilpflanze mit großer mythischer Bedeutung, vor allem half sie gegen Dämonen und Hexen, konnte Diebe bannen und Schlösser sprengen. Sie wurde auch als Wünschelrute verwendet.