Devon

Das Devon ist in der geologischen Zeitrechnung die vierte Periode des Paläozoikums vor 405 bis 355 Millionen Jahren.
Das wichtigste Ereignis im Devon war die Kollision alter Landmassen mit Gebirgsbildung. Die nordamerikanisch-grönländische und die europäische Plattform stießen zusammen und bildeten danach den nordatlantischen Kontinent. Der Großkontinent Gondwana erstreckte sich vom Äquator bis zum Südpol und er umfaßte alle heutigen Kontinente der südlichen Halbkugel.
Ausgedehnte Wälder und Korallenriffe weisen auf ein warmes, feuchtes Klima hin. Es bildeten sich die ersten Kohlenflöze, die heute auf der Bäreninsel liegen. In der Atmosphäre entstand die Ozonschicht, die Schutz vor der für Landlebewesen tödlichen ultravioletten Strahlung bot. Unter diesen Voraussetzungen tauchten die ersten Arthropoden mit Tracheenatmung, wie Spinnen und Milben, auf dem Festland auf. Im Wasser entwickelten sich die Ammoniten. Die Fische bildeten im Devon Flossen, Schuppen und einen Kiefer aus. Die ersten wechselwarmen Wirbeltiere, die Amphibien, entstanden aus der Gruppe der Quastenflosser. Sie besiedelten das Land am Ende des Devons und ermöglichten die Entstehung der Reptilien im nachfolgenden Karbon.