Silur

Das Silur ist die dritte Periode des Paläozoikums in der geologischen Zeitrechnung. Sie dauert rund 30 Millionen Jahre, von vor etwa 435 Millionen bis 405 Millionen Jahren.
Das Silur liegt zwischen zwei wichtigen gebirgsbildenden Perioden, nämlich der takonischen Faltungsphase des vorangehenden Ordoviziums und der akadischen Faltungsphase des nachfolgenden Devon. Die damaligen Kontinente bildeten mehrere zusammenhängende Landmassen. Die südlichen formten den Superkontinent Gondwanaland, die des Nordens waren unterteilt in die nordamerikanische, die europäische und die asiatische Landmasse.
Das Klima war warm. Der Südpol verschob sich von Nord- nach Südafrika, der Äquator verlief etwa in der Höhe Oslos durch Grönland und Nordamerika. Bis 40 Grad nördlich und südlich des Äquators wuchsen in den warmen Meeren Korallenriffe und auf dem heißen, trockenen Land bildeten sich Sanddünen und durch Verdunstung in flachen Meeresbecken Salz und Gips.
Im Silur tauchen die ersten Gefäßpflanzen in Form der Urfarne auf. Die Fauna bestand vor allem aus meeresbewohnenden Wirbellosen, aber auch aus ersten Fischen mit Kiefern. Erste Landinsekten entwickelten sich.